Skurillo Tours 1 - 3 Schwestern und 5 Legenden

von 2012/2013

Video (auf YouTube):

 
   

Hintergrundgelabber:

Comedy + Berge + Musik = Skurillo Tours.

Das war die Formel hinter meiner „Skurillo Tours“ Serie die mir im Jänner 2012 eingefallen ist und somit gab es 3 Gründe diese Videos anzuschauen: wegen den Gags, wegen den Landschaftsaufnahmen und wegen der Musik. Damals hatte ich meinen Prioritäten auch genau in dieser Reihenfolge und die ersten beiden Folgen dieser Serie hab ich zugegebenermaßen noch hauptsächlich als "Comedy Filme" gesehen. Der Musik- und Landschaftsteil war mir damals noch weit weniger wichtig. Das sollte sich dann erst beim Teil 3 ändern, was man den Videos schon irgendwie anmerkt.

Ich hab von Anfang an geplant, hier zu 100% alles alleine zu machen (außer vielleicht ab und zu mal ein paar Gastrollen). Damit wollte ich vor allem erreichen, dass ich die Videos immer dann machen kann, wenn ich grad Zeit und Lust dazu habe und ich wollte mir hier auf keinen Fall irgendwelchen Zeitdruck machen. War ja schließlich alles nur eine reine Hobby-Produktion.

Vor allem der letzte Punkt ist mir dann wirklich "hervorragend" gelungen. Für den ersten Teil dieser Serie hab ich 1,3 Jahre gebraucht. Aber das war geradezu eine "Schnellproduktion" verglichen mit den 5,7 Jahren (!), die es gedauert hat, bis ich den 2. Teil fertig hatte.

2012 08 13 loch kAuf die Grundidee, für die erste "Skurillo Tours" Folge mit dem Titel "3 Schwestern und 5 Legenden" kam ich, weil mir 2011 eine Wanderung auf den Berg namens "3 Schwestern" (an der Grenze von Vorarlberg und Liechtenstein) richtig gut gefallen hat und das vor allem wegen dem markanten Tor im Fels, den zwei Leitern, dem leicht abenteuerlichen Weg und der wunderbaren Gipfelaussicht. Und ich wusste noch aus der „Heimatkunde“ in der Schule, dass der Name "3 Schwestern" von einer Legende stammt, die nicht grad sonderlich realistisch klang. Um diese Dinge herum sind mir auch die ersten Drehbuchgags eingefallen.

Die Dreharbeiten zu diesem 13-minütigen Kurzfilm verliefen vergleichsweise unproblematisch und schnell, denn ich konnte fast alles an 2 langen Wandertagen im August 2012 aufnehmen. Die einzige Szene die ich erst 2 Monate später aufgenommen habe war die Schlussszene im Dunkeln.

Als größtes Problem für dieses Video (bzw. die gesamte Video-Serie) hab ich von Anfang an "störende Wanderkollegen" angesehen. Denn bei meinen Sprachszenen konnte ich es auf keinen Fall brauchen, dass ich da "ungebetenes Publikum" habe, das mir dabei zuschaut, wie ich meine skurrilen Texte runterspule, oder Leute die mir in die Aufnahme rein laufen und mich fragen, was ich denn da grad mache. Auf den Bergen sind die Leute auch oft so "furchtbar" gut drauf und viel gesprächiger als „im Tal unten“, wie ich schon öfters festgestellt habe. Ist ja normalerweise auch ganz nett, aber halt NICHT wenn ich grad am Drehen bin!

2012 08 13 oben kIch wusste, dass auf diesem Berg an schönen, warmen Sommertagen die reinste "Völkerwanderung" herrscht und so hab ich mir damit beholfen, dass ich an beiden Drehtagen so spät es nur ging auf den Berg rauf bin. Im Wissen, dass ich dann beim Rückweg ins Dunkle kommen werde, aber das war für mich das "kleinere Übel".

Allzu "Berg-erfahren" war ich 2012 absolut noch nicht, denn ich hab Wandern erst in meinen „40er-Jahren“ so richtig als Hobby für mich entdeckt, und so hab ich mich vor meinem zweiten Drehtag, tatsächlich einigermaßen gefürchtet. Denn da standen meine "Gipfelaufnahmen" auf dem Programm.

Meiner Ansicht nach hat die Wanderung auf die 3-Schwestern eigentlich nur eine etwas gefährlichere Stelle und die ist genau am Gipfel, denn dort geht es so richtig tief und senkrecht runter. Bei einer normalen Wanderung hab ich mit solchen Stellen kein Problem, weil ich da immer hochkonzentriert bei der Sache bin, aber hier war das Problem, dass ich mich gleichzeitig auch auf das Filmen und Schauspielen konzentrieren musste. Und ich bin jetzt nicht grad ein „Kapazunder“ wenn’s darum geht mehrere Sachen gleichzeitig zu machen.

2012 08 17 unwohl kIch war da oben deswegen so nervös, dass ich – entgegen dem was ich sonst immer mache – jede Szene nur ein einziges Mal gesprochen habe und alles nur so aus dem Gedächtnis und halb improvisiert. Denn selbst die Bewegung mein Drehbuch aus dem Rucksack zu holen, fand ich in da oben schon „zu gefährlich“. Dabei saß ich genau an der Stelle, an der an schönen Sommertagen fast durchgehend irgendwelche Wanderer ihre Gipfelpause machen. Also nicht wirklich eine "klassische Gefahrenstelle".

Aber ich hatte einen derarten "Bammel" vor meinem notorischen Untalent mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, dass ich die Dreharbeiten am Gipfel einfach so schnell es irgendwie geht hinter bringen wollte. Beim Schneiden des Filmes hatte ich dadurch das Problem, dass ich einen Satz nachsynchronisieren musste, weil ich statt „ausrasten“ „ausruhen“ gesagt habe und dadurch ein Wortspiel in meinem "Gipfeltext" nicht mehr funktioniert hätte.

Auch mein Rundum-Kameraschwenk mit dem Gipfelpanorama ist aufgrund meiner Nervosität alles andere als perfekt ausgefallen und ich musste bei allem, was ich in meiner "Huddelei" da oben verbockt habe, danach ganz schön viel "im Schnitt reparieren". Nach gerade mal 16,5 Minuten war ich schon fertig mit meinen Aufnahmen am Gipfel und hab mich sofort wieder "aus der Gefahrenzone entfernt".

Ansonsten lief beim Drehen alles glatt. Gut fürs Video, aber schlecht für diesen Text hier, weil ich dadurch gar keine witzigen Misserfolgsstorys zu berichten habe.

Für die etwas simple Filmmusik muss ich mich inzwischen fast schon „entschuldigen“. Das war für mich meine erste Musikproduktion nach 13 Jahren Pause mit völlig neuer Soft- und Hardware. Und das war (neben „klassischem Zeitmangel“) auch der Grund, dass zwischen den Dreharbeiten und der Veröffentlichung 1,3 Jahre langen.